Eisheiligen-Elodie

Nach der ersten Élodie musste gleich die Zweite genäht werden. Der Schnitt ist einfach zu schön und braucht, anders als angegeben, auch nicht viel Stoff. Der Schnitt ist sogar recht sparsam im Stoffverbrauch und somit reichen 1, 5 m auch mit Musterrichtung für ein Kleid. Die etwas längeren kurzen Ärmel, keine Ahnung wie sich diese Länge nennt, finde ich für die derzeitigen Temperaturen um die 18/19°C ganz angenehm. Hoffentlich wirds morgen mindestens auch so warm. Nach den Eisheiligen brauche ich echt mal schönes Wetter. So wie vor 2 Wochen, als diese Fotos entstanden sind.Die Größe habe ich wie bei der ersten Élodie gewählt. Also eigentlich eine Nummer zu klein, die gut passt. Mir ist nach der 2. Elodie auch klar, warum hier das Oberteil relativ groß ausfällt. Man hat ja durch die sehr breite Taillenpasse 2 Nähte die etwas Weite brauchen um das Kleid anzuziehen. Ich muss mein Kleid schon etwas vorsichtiger anziehen, obwohl die Nähte schön elastisch sind. Die Weite ist daher definitiv angebracht, nur leider mag ich es so an mir gar nicht. Ich finde, das sieht an mir immer sehr schnell aus, als wäre es zu groß geraten. Irgendwo habe ich aber gelesen, dass die Oberteile eher klein ausfallen. Wo, weiß ich nicht mehr. Es hat sich aber um Schnittvarianten gehandelt, die nicht diese breite Taillenpasse für das Carmenoberteil hatten. Daher sollte man lieber vorher einen bewährten Schnitt nehmen und die Weite abgleichen. Für diese Tendenz spricht nämlich auch, dass ich den Rock in der richtigen Größe zugeschnitten habe und er für meinen Geschmach sogar etwas weiter sein könnte. Da brauche ich tatsächlich nur Größe S.

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Ein kleines Problem habe ich mit dem Ausschnitt. Ich hatte nicht dran gedacht, lieber mit etwas mehr Nahtzugabe zuzuschneiden, und nun ist der Ausschnitt schon sehr weit. Teilweise sieht man die BH-Träger. Für die nächsten Male habe ich daher die Schnittteile für die Oberteile noch mal neu abgepaust und gleich die zum Wohlfühlen benötigte NZ dazugegeben. Dann kann ich es beim Zuschneiden nicht vergessen.

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Im Rücken habe ich leider diese blöden Falten. Liegt aber am Unterhemd drunter. Als ich das Kleid später, als es dann richtig warm wurde, ohne getragen hatte, saß es deutlich besser. Bin aber eine Frostbeule und da wird überall eine UNterhemd drunter gequetscht. 😉 Auf Frieren habe ich echt keine Lust.

Für den Saum musste mal wieder der Wabenstich her. Den finde ich super und damit Säume ich zurzeit fast alles. Wobei ich mit diesem Stoff so meine Probleme hatte. Da wurde der Stich echt nicht so toll, obwohl ich die gleichen Einstellungen, wie sonst auch, genommen hatte. Andere Einstellungen haben es nicht besser gemacht. Mit einem anderen Stoff, lief es dann wieder super. Ich habe aber eh den Verdacht, dass meine neue Nähmaschine – eine Janome DC 7100 – eine ziemliche Diva ist. Der passt definitiv nicht jede Nadel und bei Stoffen scheint sie auch wählerisch zu sein.

Demnächst werde ich mir auch mal ein Shirt nach dem Schnitt nähen. Dafür will ich einfach die Taillenpasse direkt anfügen. Das Carmenoberteil gefällt mir nämlich echt gut und passt sehr schön. Für ein Shirt könnte ich mir sogar gut vorstellen, meine reguläre Größe zu nähen. Dann hätte ich ein etwas weiteres, locker sitzendes Shirt. Für die etwas bequemeren Tage. 😉

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Beim ersten Kleid hatten mich die Nahtzugaben an der Taillenpasse gestört. Dieses Mal habe ich sie daher gleich an der Passe festgesteppt. So stören sie nicht und ich fühle mich gleich viel wohler im Kleid.

Aus 2 m Jersey habe ich dieses Kleid und das Shirt Laura von Pattydoo genäht. Es ist sogar noch genug Stoff übrig um ein Kimonoshirt in Gr. 92 zu nähen. 🙂

Und nun noch ab zum MeMadeMittwoch. Da die Eisheiligen nun auch überstanden sind, ist ja quasi die Sommerkleider-Saison eröffnet. Ich bin – noch etwas feige – nur mit meinem Frühlingkleid dabei. 😉

Schnitt: Élodie von Rosa P. aus dem Buch „Näh dir dein Kleid“
Größe: S (nach Tabelle hätte ich beim Oberteil Gr. M nehmen müssen)
Änderungen: Ärmel von Kleid Muriel (ebefalls Rosa P. aus dem Buch)
Stoff: Baumwolljersey von Stenzo (ca. 1,5 m)